Die richtige Absturzsicherung ist der Schlüssel für maximale Sicherheit auf Dächern. Ob Einzelanschlagpunkte oder ein Seilsystem – beide Optionen bieten Vorteile, abhängig von der Absturzhöhe, der Dachnutzung und der Art der Sicherung.
Auffang- oder Rückhaltesystem – Was ist erlaubt?
Ab einer Absturzhöhe von 2 m müssen Massnahmen ergriffen werden. Kommen Verkehrs- oder Arbeitswege näher als 2 m an die Absturzkante, gilt das als absturzgefährdeter Bereich. Hier gibt es eine klare Regel: Kein Aufenthalt ohne Sicherung. Und das gilt genauso für Zonen um Lichtkuppeln oder RWA-Anlagen.
Seilsystem oder Einzelanschlagpunkte?
Befinden sich technische Anlagen wie Solaranlagen, Lüftungen oder RWA-Systeme auf dem Dach, ist ein fixes Seilsystem unverzichtbar, um durchgehenden Schutz zu gewährleisten.
Rückhaltesystem – Sicherung vor dem Sturz
Mit einem Rückhaltesystem wird der Sturz erst gar nicht möglich. Das Seilsystem wird im Abstand von 2.5 m zur Absturzkante installiert und mit einem fixierten Verbindungsmittel benutzt, sodass kein Sturzrisiko entsteht. Liegt die Absturzhöhe unter 6.5 m, ist die Rückhaltung sogar obligatorisch – ein Sturz wird schon im Vorfeld ausgeschlossen.
Auffangsystem – Sicheres Auffangen nach dem Sturz
Das Auffangsystem greift erst nach dem Sturz. Es sorgt dafür, dass der Sturz sicher aufgefangen wird. Allerdings gilt: Die Absturzhöhe muss mindestens 6.5 m betragen. Ansonsten fehlt der notwendige Sturzraum, um den Aufprall zu verhindern.
Grundsätzlich gibt es zwei Systeme:
Rückhaltesystem: Verhindert den Sturz komplett.
Auffangsystem: Fängt den Sturz auf, ohne ihn zu verhindern.
WELCHE LÖSUNG PASST FÜR DEIN DACH?
Die Entscheidung zwischen Einzelanschlagpunkt und Seilsystem hängt von der Dachnutzung, den vorhandenen Anlagen und der Absturzhöhe ab. Egal ob Rückhalte- oder Auffangsystem – wir helfen dir, die optimale Lösung für dein Dach zu finden. Unser Team steht bereit, um dich bei der Planung und Auswahl zu unterstützen.